Industrie 4.0: Potenziale für die Oberflächentechnik
In der Oberflächentechnik der Zukunft sind Anlagen, Werkstoffe und Software eng miteinander verwoben. Das sorgt für höhere Produktivität, besseren Umweltschutz und mehr Individualisierung. Wir haben uns einige Highlights genauer angesehen.
Teilen
In der Oberflächentechnik greifen inzwischen zahlreiche Arbeitsbereiche ineinander – vom Anlagenbauer über den Chemikanten bis zum Software. IT und Produktionstechnik verschmelzen dabei immer mehr. Intelligente Systeme automatisieren die Fertigung innovativer Beschichtungen und verkürzen die Produktionszeiten. Unternehmen verwalten ihre Aufträge zunehmend in Echtzeit und realisieren individuelle Kundenwünsche.
Die Oberflächentechnik im Zeitalter der Industrie 4.0 birgt ein enormes Potenzial. Um es auszuschöpfen, kommt es vor allem auf die richtige Software an. Denn neben Quantität und Qualität der Produkte ist der optimale Materialeinsatz ausschlaggebend im Wettbewerb der Zukunft. Im Bereich Galvanisierung bietet beispielsweise DiTEC seinen Kunden entsprechende Software-Tools an. Die Systeme erfassen in Echtzeit die Produktionsdaten, verwalten, analysieren und dokumentieren sie. Unternehmen erkennen so Störungen frühzeitig, Maschinen warten sich praktisch von selbst. Um die Daten auszulesen, benötigt eine Smart Factory ausgeklügelte Sensortechnik. Als einer der führenden Hersteller von Werksautomatisierungs- und Qualitätskontrollsystemen gilt dabei das japanische Unternehmen Keyence .
Neue Technologien vermindern Umweltschäden
Neben der Automatisierung der Produktion setzen die Hersteller auf ein weiteres zukunftsweisendes Thema: Umweltschutz. Das Bewusstsein der Bevölkerung dafür ist in den vergangenen Jahren gestiegen und liegt mit 21 Prozent auf Rang drei der größten Herausforderungen Deutschlands . Mit Sensoren, wie sie unter anderem das deutsche Unternehmen DataPhysics aus Filderstadt anbietet, vermeiden die Hersteller Defekte im Produktionsablauf und ihre Maschinen leben länger, Energieverbrauch und Materialbedarf verringern sich.
Umweltschutz spielt auch bei den in der Oberflächentechnik verwendeten Chemikalien eine Rolle. Über umweltbewusste Produkte verfügt beispielsweise das französische Unternehmen Coventya . Der Lieferant für Spezialchemikalien unterstützt Kunden unter anderem in der umweltbewussten Aufbereitung von Abwasser, das durch das Beschichten mit Schwermetallen und Ölen versetzt sein kann. Coventya bietet beispielsweise mit Antischaum- und Flockungsmitteln Möglichkeiten zur Reinigung. Das Unternehmen Schlötter aus Geislingen setzt bei seinen Chemikalien ebenfalls auf Ressourcenschonung: Elektrolyte verringern hier die umweltschädliche Cyanid-Bildung.
Maßgeschneiderte Produkte machen den Unterschied
Während der Anspruch an den Umweltschutz wächst, steigt auch der Bedarf nach kundenindividuellen Lösungen. Um diesem Anforderungen gerecht zu werden, entwickeln die Hersteller ständig neue Methoden und Anlagen. So präsentierte Walther Trowal , Experte für Gleitschleiftechnik, kürzlich eine neue Maschine für das Beschichten kleiner Chargen mit Füllvolumina von bis zu 15 Litern. Der niederländische Anbieter Hendor kündigte Ende vergangenen Jahres eine Pumpe mit 33 Prozent mehr Leistung an, die 42 Prozent weniger Strom als bisher benötigt. Und das Mannheimer Unternehmen Auer stellte auf einer Fachmesse eine Mini-Strahlkabine vor , die in jede noch so kleine Werkstatt passt.
Als Schlüsselindustrie passt sich die Oberflächentechnik dem Zukunftsanspruch der Unternehmen an. Ob energiesparende Trocknungsanlagen von Harter , nachhaltige Gleichstromlösungen von Munk oder langlebiger Korrosionsschutz von Dörken : Das breite und innovative Spektrum neuester Oberflächentechnik finden Sie auf der SurfaceTechnology.
Events zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren