Oberflächen mit Grips: Smart Surfaces
Sie verändern selbstständig ihr Aussehen, analysieren äußere Umstände oder liefern Informationen: Die Oberflächen der Zukunft sind intelligent. Während einige Funktionen beispielsweise in der Automobilbranche für mehr Komfort sorgen, können sie in der Gesundheitsbranche sogar Leben retten.
25. Mai 2018Teilen
Ein Mobiltelefon mit Tasten? Was vor wenigen Jahren noch normal war, ist heute schon veraltet. Und Touchscreens waren erst der Anfang einer wahren Oberflächen-Revolution. Davon betroffen sind weit mehr Bereiche, als nur die Kommunikationstechnologie: Im Sport, beim Fahrzeugbau, in der Medizintechnik oder in der Möbelindustrie – überall finden sich mittlerweile funktional veränderte Oberflächen, sogenannte Smart Surfaces. Der Vorteil: Die intelligenten Materialien lassen sich steuern und verfügen zudem über mechanische Eigenschaften, die völlig neue Produkte ermöglichen: selbstreinigende Scheiben etwa oder leuchtende Tapeten, Schiffsrümpfe, die von Mikroorgansimen nicht wahrgenommen werden, oder smarte Granulate, mit denen sich DNA leichter aus Blutproben extrahieren lässt. Die Werkstoffe beginnen zu leben – und sind aus dem technischen Fortschritt nicht wegzudenken.
Kontrolliert: Verpackungen und Kissen steuern die Nutzer
Als intelligent gilt eine Oberfläche dann, wenn sie sich in funktioneller Art von ihrem Grundstoff unterscheidet. Die beispielsweise biologischen, optischen oder elektrischen Funktionen entstehen durch Behandlung, Strukturierung oder Beschichtung des Werkstoffs. Gerade in der Medizin- und Pharmabranche könnten intelligente Oberflächen künftig eine wichtige Rolle spielen. Vergangenes Jahr präsentierte beispielsweise der Verpackungshersteller August Faller seine
Intelligente Produkte für mehr Gesundheit
Auch Medikamente und Therapien profitieren von den Smart Materials. Per App über eine schlechte Haltung benachrichtigt werden und dadurch Rückenschmerzen vorbeugen?
Ob leuchtendes Interieur im Fahrzeug, lebensrettende Wearables in der Medizin oder Sofas, die sich immer wieder an ihre ursprüngliche Form erinnern: Intelligente Oberflächen erweitern die Perspektiven, verbessern die Lebensqualität und erhöhen die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Dazu müssen Wirtschaft und Wissenschaft an einem Strang ziehen – um mit den Werkstoffen der Zukunft technologische, ökologische und gesellschaftliche Probleme zu lösen.
In welcher Form die Werkstoffe der Zukunft bereits existieren und welche Ideen die Unternehmen zu diesem Thema haben, zeigt die SurfaceTechnology vom 5. bis 7. Juni in Stuttgart. Aussteller aus über 20 Ländern präsentieren dort Oberflächen der Zukunft.
Events zum Thema
Interesse an News zu Ausstellern, Top-Angeboten und den Trends der Branche?
Browser Hinweis
Ihr Webbrowser ist veraltet. Aktualisieren Sie Ihren Browser für mehr Sicherheit, Geschwindigkeit und eine optimale Darstellung dieser Seite.
Browser aktualisieren