• Insgesamt mehr als 6 500 Fachbesucher auf der O&S 2016
  • Hannover. Schon am ersten Tag der O&S 2016 verbreitete sich gute Laune unter den rund 300 Ausstellern in den Hallen 7 und 9 des Stuttgarter Messegeländes. Die Besucher kamen in Scharen – und sie brachten nicht nur konkrete Aufgabenstellungen, sondern auch Investitionsvorhaben mit. Zudem war ein großer Teil der Besucher aus dem Ausland angereist. Da dies auch an Tag zwei und drei der internationalen Fachmesse für Oberflächen und Schichten anhielt, blieb die Stimmung bei den Unternehmen äußerst positiv. So ging die O&S am vergangenen Donnerstag mit einer Gesamtbesucherzahl von mehr als 6 500 erfolgreich zu Ende.

    "Die O&S 2016 hat viele Erwartungen übertroffen", sagt Olaf Daebler, Geschäftsleiter O&S bei der Deutschen Messe AG. "Wir freuen uns, dass unsere Anstrengungen im Bereich Besuchermarketing im Ausland aufgegangen sind. Mit der O&S hat die internationale Oberflächentechnik einen anerkannten Branchentreffpunkt, der Anwender aus aller Welt anzieht." Etwas mehr als jeder zweite internationale Besucher der O&S kam laut Analyse aus einem EU-Land. Rund ein Drittel der internationalen Besucher stammt aus einem europäischen Land außerhalb der EU. Der Anteil asiatischer Besucher bewegte sich bei etwa sieben Prozent.

    Doch nicht nur Quantität und Internationalität stimmten. Auch im Hinblick auf die Besucherqualität punktete die O&S. "Die O&S ist für uns sehr gut gelaufen und hat sich definitiv gelohnt", sagt etwa Jörn Selent, Head of Global Sales Industry bei Dörken MKS. "Wir haben hier absolutes Fachpublikum angetroffen. Viele kommen aus der Geschäftsführerebene – genau das brauchen wir. Wir hatten Gäste aus ganz Europa auf dem Stand, aber auch aus Ländern, die man nicht unbedingt erwartet wie Israel, Ägypten oder Bulgarien. Unterm Strich waren sowohl das Bestandskunden- als auch das Neukundengeschäft auf dieser kompakten Messe erfolgreich." Zahlreiche Aussteller äußerten sich ähnlich positiv über die Qualität des Messepublikums. Die Ergebnisse der Besucheranalyse stützen diese Wahrnehmung. Der Fachbesucheranteil erreichte mit 99 Prozent nahezu Vollständigkeit. Dabei handelt es sich mehrheitlich um Entscheider: 83 Prozent gaben in der Befragung an, an Entscheidungen ihres Unternehmens mindestens beteiligt oder auch verantwortlich zu sein. Der Anteil aus dem Top-Management belief sich auf 28 Prozent. Positiv für die Aussteller war, dass viele der Besucher mit konkreten Investitionsabsichten gekommen waren: 30 Prozent hatten ein klares Kaufziel vor Augen, weitere 50 Prozent zogen eine Investition in Betracht.

    Die O&S deckt sämtliche Bereiche der Oberflächentechnik ab. Eine der wichtigsten Branchen vor Ort ist die Galvanotechnik. Schon vor Beginn der O&S waren die Vorzeichen für die Galvanotechnik positiv gewesen. Die "Welt der Oberfläche" vom Zentralverband Oberflächentechnik (ZVO) hatte ausstellerseitig mit 77 beteiligten Unternehmen schon stark gegenüber der Vorveranstaltung 2014 zugelegt. Die rege Nachfrage sorgte dann auch für die entsprechende Stimmung auf den einzelnen Ständen. "Wir sind sehr zufrieden", bilanziert Christoph Matheis, Hauptgeschäftsführer des ZVO. "Qualität und Quantität der Besucher waren hervorragend, in der 'Welt der Oberfläche' hat es richtig gebrummt und die hohe Zufriedenheit kommt auch in den Rückmeldungen unserer Mitaussteller zum Ausdruck. Wir freuen uns zudem über eine stark gestiegene Internationalität der Besucher. Das anfängliche O&S-Attribut 'Inlandsmesse' stimmt nicht mehr. Auch aus Sicht des Verbands war die O&S erfolgreich. Neue Firmen-Mitgliedschaften fanden in Stuttgart ihren Abschluss, weitere Firmen werden in Kürze ihren Beitritt erklären. Alles in allem: 2016 war die bisher beste O&S."

    Erfolgreiche Premiere der Guided Tours

    Erstmals bot die O&S ihren Besuchern in diesem Jahr geführte Touren an. "Mit der Resonanz auf unsere Guided Tours sind wir sehr zufrieden", stellt Daebler fest. "Sowohl von den Ausstellern als auch von den teilnehmenden Besuchern haben wir positives Feedback bekommen." Besonders das Thema "Oberflächen für die Zukunft – REACh-konforme und multifunktionale Beschichtungen" hatte neben den angemeldeten Teilnehmern auch noch zu einer Reihe von spontanen Zusagen geführt. Zwei Mal am Tag ging es mit beiden Touren – die zweite hatte das Thema "Anlagen und Geräte zur Maximierung von Prozesssicherheit und Qualität" in den Mittelpunkt gestellt – zu acht Unternehmen, wo die Gruppe jeweils eine zehnminütige Präsentation erlebte und dann fünf Minuten Zeit für Nachfragen hatte. Diese Chance wurde intensiv genutzt. Auch das Publikum der Guided Tours zeichnete sich durch hohe Entscheidungskompetenz aus. Der Auslandsanteil der Tour-Teilnehmer lag bei etwa 50 Prozent.

    Mit 31 Vorträgen bot das Fachforum der O&S einen weitreichenden Blick auf die Aktivitäten der verschiedenen Facetten der Oberflächentechnik – von der Entwicklung neuer Schichten über Anlagentechnik und Messverfahren bis hin zu Themen der Effizienz und Energieeinsparung. Die Organisatoren von WOTech zeigten sich mit dem Forum Oberflächentechnik 2016 sehr zufrieden. Den Referenten ist es gelungen, mit lebhaften und inhaltsvollen Darstellungen weiterführendes Knowhow zu präsentieren.

    Mit dem Ende der O&S 2016 beginnen die Vorbereitungen für die kommende Veranstaltung. Dass die Fachbesucher auch dann wieder zahlreich vor Ort sein werden, lässt die Besucheranalyse vermuten. Jeder zweite Besucher geht davon aus, dass die O&S in ihrer Bedeutung stabil bleibt. Weitere 45 Prozent sagen sogar, dass die Wichtigkeit der Messe künftig noch steigen wird. Die nächste O&S wird vom 5. bis 7. Juni 2018 in Stuttgart veranstaltet.

    Weitere Ausstellerstimmen zur O&S 2016:

    Thomas Haberfellner, Gesamtleitung Service und Vertrieb Inland, Schlötter Galvanotechnik:
    "Für uns war es eine sehr gute Messe und wir sind hochzufrieden. Wir haben viele interessante Gespräche geführt, die Besucherqualität war sehr hoch. Internationale Besucher hatten wir beispielsweise aus Slowenien, Rumänien oder auch aus Asien. Eine große Nachfrage erzeugten die Themen Chrom VI-Freiheit und ReacH sowie die Weiterentwicklung in Richtung umweltfreundlicher Verfahren."

    Ludger Fuchs, Geschäftsleiter Deutschland, NOF Metal Coatings Europe:
    "Die O&S ist ein Pflichttermin. Man trifft sich fast wie in einer Familie. Die Besucher sind ausschließlich Fachpublikum, bei dem jeder zu 100 Prozent weiß, was er hier will. Generell stellen wir fest, dass es immer weniger technische Innovation, aber dafür kostengetriebene Evolution gibt. Das nehmen wir als Megatrend wahr."

    Marco Poretti, Geschäftsführer von LA FONTE.EU:
    "Wir sind absolut zufrieden mit der Messe. Wir haben viele gute Gespräche geführt. Besonders positiv ist, dass mehr internationale Firmen vertreten sind. Wir nehmen auch wahr, dass es viele internationale Besucher gibt, gerade auch aus Übersee."

    Frank Pfeuffer, Geschäftsführer Mazurczak GmbH:
    "Das war für uns eine super Messe, wahrscheinlich sogar eine der stärksten und erfolgreichsten Messen, die wir hier in Stuttgart erlebt haben. Sehr erfreulich war die hohe Internationalität. Wir hatten Besucher aus Argentinien, Schweden, Finnland, Österreich, der Schweiz, Russland, Ungarn, Italien, Griechenland oder der Türkei. Auch die Besucherqualität war bestens. Hier will niemand nur schauen. Da sind viele Betriebsleiter und Geschäftsführer dabei – Fachpublikum und Entscheidungsträger eben."

    Roland Gehring, Geschäftsführer Benseler Oberflächentechnik GmbH & Co. KG:
    "Für uns ist die Messe erfolgreich gelaufen, unser Stand wurde gut angenommen. Wir haben hier unsere organischen und anorganischen Beschichtungen vorgestellt und viele Kunden empfangen. Unser Eindruck ist, dass die Besucherfrequenz dieses Mal höher war und wir noch mehr fachliche Gespräche führen konnten."

    Axel Hoffmann, Division Manager SBU Watertreatment Electronics der C.H. Erbslöh GmbH & Co. KG:
    "Die Messe ist für uns gleich am ersten Tag gut angelaufen. Wir sehen hier viele Entscheider mit konkreten Anliegen, die von uns Informationen und Beratung wollen. Die O&S ist für uns eine der Hauptmessen und wir werden nächstes Mal wieder teilnehmen."

    Reinhold Specht, Geschäftsführender Gesellschafter bei der Harter Oberflächen- und Umwelttechnik GmbH:
    "Die O&S ist unsere Heimatmesse und deshalb für uns von grundlegender Bedeutung. Für uns war es diesmal ein so großer Messeerfolg wie noch nie. Die Fachbesucher waren gut durchmischt, wir hatten ebenso Bestands- wie Neukunden. Wir fahren auf jeden Fall extrem zufrieden nach Hause, und da wartet eine Menge Arbeit auf uns."

    Georg Fink, Marketing Manager der Special Coatings GmbH & Co. KG:
    "Mit unseren lackierten Kunststoffmassenteilen in Metall- oder Matt-Galvanik-Optik konnten wir auch auf der diesjährigen O&S erneut interessante Kontakte knüpfen. Viele Besucher kannten unser Verfahren noch nicht und waren begeistert. Wir hoffen, dass die O&S in den kommenden Jahren noch weiter wächst und mehrere Hallen füllen wird."

    Dr. Martin Renner, Geschäftsführer der Renner GmbH:
    "Die O&S war für uns eine sehr dynamische Messe, auf der wir sehr viele substantielle Kontakte hatten und die unsere Erwartungen klar übertroffen hat. Die Aufgabenstellungen, mit denen die Fachbesucher kommen, sind sehr konkret. Oft sind die Besucher gleichzeitig Anwender und Entscheider. Außerdem stimmt die Internationalität. Wir haben neue Kontakte nach Finnland, Polen oder Frankreich gewonnen, aber auch nach Asien, etwa Korea, haben wir unsere Kontakte vertiefen können."

    Ralf Humpert, Geschäftsführender Gesellschafter der Wilhelm Humpert GmbH & Co. KG:
    "Wir haben zum ersten Mal auf der O&S ausgestellt und viele gute Gespräche geführt, aus denen jetzt nach der Messe etwas entstehen kann. Diese Messe ist schön, da es sich ausschließlich um Fachpublikum handelt. Ich habe viele Besucher oder Aussteller aus alter Schulzeit wieder getroffen. Das schafft eine gute und familiäre Atmosphäre. Wir stellen gerne wieder auf der O&S 2018 aus."

    Mehrwert durch Parallelveranstaltungen

    Zeitgleich mit der O&S wurden vom 31. Mai bis 2. Juni 2016 weitere Fachmessen auf dem Stuttgarter Messegelände veranstaltet. So bildet die parts2clean, internationale Leitmesse für die industrielle Teile- und Oberflächenreinigung, den vorgelagerten Prozess der Reinigung ab. Die LASYS, internationale Fachmesse für Laser-Materialbearbeitung, zeigte branchen- und materialübergreifend das gesamte Spektrum des Lasers. Zahlreiche Anwender von Oberflächentechnik waren außerdem zur AUTOMOTIVE Expo vor Ort. Diese ist ein Zusammenschluss von fünf verschiedenen Messen aus dem Automotive-Bereich.