Fehlerfreie Bauteiloberflächen sind ein Qualitätskriterium vieler industrieller Produkte. Verunreinigungen an Bauteiloberflächen – etwa Rückstände von Zieh- oder Trennmitteln – können nachgelagerte Verarbeitungsschritte im Produktionsprozess stören und das Endprodukt unbrauchbar machen. Denn moderne Fügeverfahren, wie z. B. Laserschweißen, Laserlöten oder Kleben, reagieren mitunter sehr empfindlich auf Verschmutzungen wie z. B. Rückstände von Schmierstoffen, Korrosionsschutz oder Trennmitteln. Umgekehrt beeinträchtigen fehlerhaft oder unvollständig aufgebrachte funktionalen Beschichtungen ebenfalls die weitere Verarbeitung oder die Funktion von Bauteilen.
Mit den Geräten der F-Scanner-Familie bietet Fraunhofer IPM empfindliche Messsysteme, die Verschmutzungen auf Oberflächen direkt in der Produktionslinie erkennen und die Vollständigkeit von Beschichtungen prüfen. Mit einer bildgebenden Kombination aus Fluoreszenzmesstechnik und Laserscannern weisen die F-Scanner organische Kontaminationen von wenigen Milligramm pro Quadratmeter nach. Die scannenden Systeme ermöglichen eine 100-Prozent-Kontrolle und erzeugen ein hochaufgelöstes Bildder Verteilung organischer Substanzen auf der Oberfläche. Über die Prüfung der Bauteilsauberkeit oder Beschichtung hinaus können dabei häufig auch Rückschlüsse auf Probleme im Fertigungsprozess gezogen werden.
Bildgebende Fluoreszenzmessungen nach dem Prinzip des F-Scanners machen sich ein simples Prinzip zu Nutze: Rückstände von Ölen, Fetten oder nasschemischen Reinigungsmitteln, die zur Materialverarbeitung oder -reinigung eingesetzt werden, fluoreszieren. Fluoreszenz-Messsysteme analysieren Oberflächen von Bauteilen oder Produktionsanlagen berührungslos auf Rückstände dieser Substanzen, ganz gleich, ob es sich um Verschmutzung oder eine gewünschte Belegung handelt. Dank Bildgebung lassen sich Quantität und Verteilung der Substanzen einfach lokalisieren.
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